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Patch zur Verwendung von TNT mit PGP und GPG


Dies ist ein Patch, der das Unix-PR-Programm TNT von Mark Wahl, DL4YBG mit einfachen PGP und GnuPG-Möglichkeiten versieht.

Gegenüber früheren Version ist nun auch das automatische Signieren von zu sendener Mail möglich. Ausserdem hat man die Auswahl zwischen PGP und den GNU Privacy Guard (GPG).

Voraussetzung:

Anwendung wie immer mit

patch < datei.patch

und dann TNT neu uebersetzen (make).

Ist bereits ein PGP-Patch eingepatcht worden, so wird es wohl zu Holprigkeiten kommen - besser die Orginalsourcen verwenden.

Was die Erweiterung kann:

Was die Erweiterung nicht kann: Neue Befehle in TNT:

:PGPAUTO on/off Schaltet die PGP-Funktionalitaet ein oder aus.
Default: off
:USEGPG on/off Wenn an, wird der GNU Privacy Guard (GnuPG) anstelle von PGP verwendet, um Signaturen zu überprüfen und Keys hinzuzufügen.
Default: off
:PGPKEYAD on/off Wenn "on", werden empfangene Keys sofort zum Keyring hinzugefuegt; wenn "off", werden diese Keys nur angezeigt und nicht hinzugefügt. Da fehlt uebrigens kein "D", denn ein Befehl in TNT kann nicht länger als 8 Zeichen sein.
Default: off
:PGPEDIT <password> Ruft einen Editor auf. Ist die Umgebungsvariable EDITOR gesetzt, wird der darin genannte Editor aufgerufen. Ansonsten wird versucht '/usr/bin/editor' zu verwenden. Dies ist nach Debian-Standard ein symbolischer Link auf den jeweiligen Lieblingseditor.
Der Dateiname wird von TNT automatisch vorgegeben. Beendet man den Editor und speichert den Text ab, so signiert TNT diesen Text automatisch mit PGP und sendet den signierten Text sofort auf dem Kanal aus, auf dem PGPEDIT eingegeben wurde.
Dazu muß man also sinnvollerweise vorher einen SEND - Befehl gegeben haben. Also z.B.
SEND Meinung @ DL PGP taugt nichts
:PGPEDIT <meinpasswort>
^Z
Hat man keinen Text gespeichert oder das falsche Passwort angegebenx, so wird nichts ausgesendet.
In diesem Fall kann man einfach nochmals :PGPEDIT eingeben. Dann wird der soeben edierte Text nochmals in den Editor geladen.
Die Angabe des PGP-Passwortes im Kommando ist sicherlich nicht so toll, aber mir fiel nichts besseres ein
:GPGEDIT <password> wie PGPEDIT, aber es wird GnuPG verwendet

Tip:
Sollte es passieren, dass während des Auslesens einer PGP-Mail der Connect zusammenbricht, so bleibt eine Mitschreibdatei für PGP geöffnet. Zu erkennen ist das an einem Eintrag in der Statuszeile, die mit "PG " beginnt. Diese Datei lässt sich leicht mit :close schliessen.

Status:
Ist eine Bastelversion; bei mir hat es unter Linux gut funktioniert.

Bugs:
GnuPG hat manchmal Schwierigkeiten, Unterschriften zu verifizieren. Das liegt vermutlich an GnuPG.

Die Angabe des Passwortes in Klartext bei GPGEDIT / PGPEDIT ist eigentlich keine gute Idee.

Der für GnuPG vorgesehene Weg der Übermittlung des Passwortes per shared Memory wird nicht benutzt.

Versionen:
??.08.98 Erste Version
30.08.98 PGPEDIT hinzugefügt
06.09.98 GnuPGP Unterstützung


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Stand: 26.Dez.98
Letzte Änderung: 26.Dez.98